Panama

Freitag, 14. September 2012

Einmal hin ...

Einmal hin ...
Ich hoffe, dass ihr etwas Zeit mitgebracht habt, denn dieser Eintrag wird etwaqs laenger. Es gibt immerhin ja auch viel zu erzaehlen ;) An diesem zweiten September Wochenende hat es Corinna und mich nach Panama Stadt verschlagen, aus Gruenden die eher romantischer Natur sind. Wieso auch immer scheinen Jonas (ein anderer AFS Freiwilliger aus Panama) und Corinna gefallen aneinander gefunden zu haben und geben sich gegenseitig etwas Halt in ihrem Freiwilligenjahr in Panama. Da Jonas uns schon ein mal mit ein paar anderen AFSlern besuchen war, dachte Corinna sich, dass es nun mal Zeit ist, den Jonas zu besuchen. Und wenn man ihn schon besucht, kann man das ganze ja etwas aufpeppen in dem man es zu eine Ueberraschungsbesuch macht! Da waren also klein Corinna und Marvin auf dem Weg in die Hauptstadt dieses mittelamerikanischen Landes und fuehlten sich etwas alleine. Zum Glueck wurden sie ab Penonome von ihrem Freund Bastian (ein weiterer AFSler aus Deutschland) begleitet, der mit nur einer minimalen Verspaetung von einer Stunde am Treffpunkt war (fuer panamesische Verhaeltnisse ist das echt wenig!) Als wir uns dann im Bus nach Panama befanden, fing Basti erstmal an von seinem Projekt, seiner Stadt und seiner Gastfamilie zu erzaehlen, was zumindest meine Stimmung echt drueckte, da er sich nicht mit so Sachen wie Kakerlaken-Saeuberung oder Bettenmachen beschaeftigen muss. Aber als grossherziger Mensch der mal nun mal sein sollte habe ich natuerlich versucht, mich fuer ihn zu freuen, was aber nur bedingt funktioniert hat. Corinna hatte die richtige Wahl getroffen, indem sie einfach Ipod gehoert und sich auf Jonas gefreut hat. Am Busterminal angekommen habe ich mich erstmal auf das Kentucky Fried Chicken Essen gestuerzt, dass man dort kaufen kann. Ich haette nicht gedacht, dass man sich auf Fast Food so freuen kann, aber nach einem Monat Reis zu jeder Mahlzeit muss man gegen den Drang ankaempfen ueber die Theke zu springen und alle fritierten Huehnchen in sich rein zu stopfen. Nachdem mein Magen dann befriedigt war, planten wir etwas um, wie wir Jonas ueberraschen wuerden. Wir standen in Kontakt mit Jonas Gastbruder Edgar (ja, der ist Panamese und heisst wirklich Edgar!) und er hatte bereits vorher schon angekuendigt, dass er uns helfen wuerde. Wir riefen also unseren Mann vor Ort an und fragten ihn, ob er und Jonas sich mit uns in der Mall treffen koennten. Er sagte zu und versprach in einer halben Stunde da zu sein. Nach fast anderthalb Stunden fing Corinna an nervoes zu werden „Die kommen doch nicht mehr!“ oder „Marvin, Basti, ihr tut mir Leid, dass ihr hier mit mir warten muesst!“. Aber trotzallem erschienen Edgar und Jonas dann letztendlich in der Mall von unserem Ausguck auf der 2ten Ebene, von wo wir dann mit einer Eleganz und Geheimhaltung, auf die jeder Ninja neidisch gewesen waere, uns unseren Weg durch die Menge, die Rolltreppe hinab und schliesslich hinter Edgar und Jonas geschlichen haben. Edgar hatte uns jedoch erspaeht und wollte schon Jonas bescheid sagen, aber panisches Winken von unserer Seite symbolisierte ihm dann, dass er doch noch etwas warten sollte. Er nahm Jonas dann auf eine etwas sehr warme Weise in den Arm und verschaffte uns somit genuegend Zeit direkt hinter sie zu kommen. Als Edgar dann seinem Arm von Jonas Schulter nahm sprang Corinna herbei und legte ihren um ihn, aber von der anderen Seite. Das was folgte war echt wie aus einer schnulzigen Hollywood Romanze, denn Jonas sah zu Corinna, blickte dann wieder fuer eine Sekunde nach vorne und als er schliesslich bemerkte, dass das da Corinna neben ihm ist, machte er einen riesigen Satz zur Seite und rief etwas, von dem keiner mehr genau weiss, was er da eigentlich von sich gegeben hat. Auf jeden Fall war es eine schoene Ueberraschung fuer alle Beteiligten, denn Corinna und Jonas hatten sich und ich lachte mich mit Edgar kaputt. Danach sammelten wir wieder Bastian ein, der naemlich auf unser Gepaeck aufgepasst hat (denn mit grossem Rucksack laesst sich schwer durch ein Einkaufszenter schleichen). Relativ schnell zeigte sich der naechste Vorteil der die Einweihung von Edgar in unseren Plan mit sich brachte. Der gute Junge war naemlich mit dem Auto gekommen und hat uns dann zu unserem Hotel gefahren. Nun gut, er wollte uns zu unserem Hotel fahren, aber leider wusste weder er noch wir, wo genau das Hotel war. Mit dem begrenzten Budget dass wir hatten, hatten wir uns ein doch eher etwas preiswerteres Hotel gesucht. Nach einer kleinen Odysse durch Panama Stadt kamen wir dann letztendlich zum Backpacker Inn. Aber als wir dort waren lagen aus einem mir nicht ganz klarem Grund keine Reservierungen fuer uns vor, denn sowohl Bastian als auch Corinna und ich hatten jeweils per Internet reserviert. Gluecklicherweise waren dann doch noch 2 Zimmer frei, von denen eins Bastian und ich bekamen, denn es war natuerlich klar, dass die Dame alleine wohnt. Das erste Zimmer, dass Basti und ich zugewiesen bekamen war dann doch etwas arg. Ich bin zwar viel von Coclesito gewoehnt und daher stoert es mich auch nicht, wenn es dreckig ist oder ein paar Insekten an den Waenden krabbeln, aber das war dann doch ein bissl zu viel. Wir oeffneten die Tuer unserer Unterkunft und sahen gleich, dass das Bett nicht im optimale Zustand war, das Laken war so zerknuellt, dass man denken koennte, dass da jemand eine echt wilde Nacht hatte. Es stellte sich heraus, dass wir mit der wilden Nacht gar nicht so falsch lagen, denn ueberall auf dem Boden waren die aufgerissenen Kondompackungen. Etwas abgeturnt von unserem Fund machten wir uns dann trotzdem auf ins Bad, wo wir dann auch den Inhalt der zuvor gefundenen Packungen erspaehten. Das Genie von Vorbesitzer hat tatsaechlich versucht alle Kondome im Klo runter zu spuelen. Wer das noch nie versucht hat, wird mir glauben muessen, dass die nicht runter gespuelt werden koennen und eher eine kleine Verstopfung verursachen. Was mich aber auch beunruhigte war die pure Menge an benutzten Kondomen! Das waren locker 5 oder 6 und ich meine fuer eine Nacht ist das echt nicht schlecht, naja, vielleicht war es dann wohl doch eher eine kleine Orgie. Trotz unserer niedrigen Ansprueche entschieden Basti und ich dann doch lieber ein anderes Zimmer zu nehmen, da uns das Orgienzimmer dann doch nicht als wuenschenswerter Schlafplatz erschien.
Fuer die Abendplanung hatten Edgar und Jonas vorgesehen, dass wir zuerst ins Kino gehen, in das Edgar seine Freundin Paula mitnehmen wollte (ja, sie ist auch Panamesin und heisst auch wirklich Paula). Sie war auch die Person, die die Wahl fuer den Film traf und sich aus welchen Gruenden auch immer fuer Rock of Ages entschied, ein Liebes-Musicalfilm fuer Gross und Klein, nur nicht fuer Leute in unserem Alter. Also, wenn ich in einen Film ueber Rock´n´Roll gehe, dann will ich doch nicht das Lied (Keine Ahnung wie es hiess, aber es ging ungefaehr so: She took the midnight Train going anywhere. Ihr wisst was ich meine? Gut) als Titellied hoeren, dass ist ja nun wirklich kein Rock! Nach dem Film fuhren wir dann ins Casco Viejo, die Altstadt von Panama, die obwohl dort im Moment relativ viel gebaut wird einen unglaublichen Charme hat. Edgar und Paula kannten eine Bar, in der angeblich viele Europaer sich aufhalten sollten. Meine Skepsis, die ich zuerst hatte wurde weggeblasen, als ich in diese Bar ging. Sie befand sich in einem Hinterhof und hatte echten suedlaendischen Flair. Eine Bar, wie man sich solche Plaetze in Havanna vorstellt, mit guter Musik, vielen Leuten und Rum! Auch wenn die Musik amerikanisch war, war sie meiner Meinung nach sehr gut, sie war eher deutscher Clubmusik nachempfunden, als der original panamesischen Folklore, zum Glueck :D. Um 3 Uhr morgens haben wir uns dann aufgemacht und sind dann noch was Essen gegangen, in der langsamsten Kantine, in der ich je in meinem Leben war! Es war echt nicht viel los, aber die haben fast eine Stunde fuer unser Essen gebraucht und unsere Auswahl war jetzt wirklich nicht so besonders...
Der naechste Tag begann damit, dass Corinna uns wild an die Tuer haemmernd aufweckte. Als Basti aufmachte, da ich es doch vorzug im Bett zu bleiben, hatte sie nur ein Handtuch um, was uns erstmal einen kleinen Lacher entlockte. „Jungs, meine Dusche geht nicht mehr, darf ich bei euch duschen?“ Da man einer Frau im Handtuch fast nichts ausschlagen kann haben wir natuerlich ja gesagt, aber es stellte sich schnell heraus, dass auch in unserem Bad das Wasser nicht mehr funktioniert. Trotz allem dachte ich bei mir „Och das ist doch fast wie in Coclesito! Schoen zu wissen, dass wir immer noch in Panama sind, Coclesito kann man halt nicht so schnell entkommen.“ Fuer den Rest des Tages waren wir dann wieder in der Mall vom Vortag shoppen. Fuer den Weg zum Einkaufszentrum haben wir einen Diabolo Rocho genommen, dass sind alte amerikanische Schulbuse, die richtig kreativ gestaltet sind. So abenteuerlich wie sie aussehen ist auch die Fahrt mit ihnen, denn sie sind immer rappel voll und zumindest fuer mich mit meiner Groesse eindeutig zu klein! Ausserdem wollten die Busfahrer uns irgendwie nicht wirklich mitnehmen, denn obwohl wir alle 4 versucht haben sehr symaptisch an der Strasse zu stehen, sind alle einfach an uns vorbei gefahren. Als wir dann endlich einen gefunden haben, der Leute raus laesst haben wir kurzerhand die Initiative ergriffen und uns einfach rein gequetscht. So sind wir putzmunter auf Huehnerstallhaltung engen Raum zur Mall gefahren. Da ich einen Monat in Coclesito sehr extravagant gelebt habe und mir fast alles geleistet habe, was man da so kaufen kann, habe ich doch immerhin fast 50 Dollar im August ausgegeben. Aber ich wollte mir doch mal wieder was kaufen und habe zugeschlagen, Schuhe, Shirts, etc ppp und original panamesische Zigarren! Obwohl ich kein Zigarrenraucher bin, wollte ich mal eine original Panama Zigarre probieren! Corinna hat sich in der Zwischenzeit mit Jonas in der Mall umgetrieben und als die tolle Projektpartnerin die sie ist, hat sie (angeblich) eine Ueberraschung fuer meinen Geburtstag gekauft. Ja, Corinna hat mich als Projektpartnerin echt positiv ueberrascht, da das Zusammenleben mit ihr doch recht lustig ist und sie sich als angenehme Zeitgenossin entpuppt hat. Das aendert jedoch nichts an der Tatsache, dass sie (mit Jonas) Basti und mich fast eine Stunde im Mall hat warten lassen. Was mittlerweile zur Gewohnheit geworden ist, denn man muss immer auf irgendwen warten. An dem Abend hat Edgar uns in eine libanesisches Shisharestaurant gebracht, in dem wir uns mit einer grossen Gruppe treffen wollten. Aber Panama waere ja nicht Panama, wenn das geklappt haette, denn alle anderen waren am falschen Restaurant und nur wir am Richtigen (obwohl sich in dem Fall ueber das Richtig und Falsch streiten laesst). Zu meiner Enttauschung gab es auch in diesem Restaurant nicht das Essen, was ich schon das ganze Wochenende ueber in Panama gesucht habe: Doener. Wenigstens war dafuer die Shisha gut und der Kellner aufmerksam. Ich dachte mir, dass der Kellner bestimmt Corinna schoene Augen macht, denn als hellheutiges Maedchen sieht sie sich so manchen luesternen Blicken von Panamesen ausgesetzt (Aber ich oder Jonas versuchen ja immer auf sie aufzupassen :) ). Vielleicht haetten wir ja das ganze etwas billiger bekommen, wenn sie etwas mit ihm geflirtet haette. Dann aber sagte Edgar, dass der Kellner schwul sei und eher auf Jonas und mich stehen wuerde. Aber fuer Geld sollte man manchmal wirklich nicht alles machen!

Samstag, 1. September 2012

Freizeitgestaltung in Coclesito: Schweineziehen, Stallmemory und Schaf-Fangverstecken

Wie es wohl in jeder Region unterschiedliche Spiele fuer die allerliebsten Kleinen gibt, so ist auch die Freizeitgestaltug bei uns auf der Granja etwas ... alternativer. Obwohl Internet und Fernsehen wegen des spaerlichen Stromangebots eher eingeschraenkt sind, gibt es immer wieder Aktivitaeten, die den sonst ruhigen Alltag hier etwas aufpeppen. Auch wenn man Coclesito eher nicht mit einem Urlaub vergleichen kann (und wenn dann nur als Urlaub von der Zivilisation), so kann man doch sagen, dass wir unseren eigenen Animateur haben. Der gute Robin findet immer wieder Aufgaben, die nicht nur den Koerper, sondern auch den Geist ansprechen.
Die Woche hatte er was neues fuer uns parat: Mit einem ausgewachsenen Eber ein wenig spazieren gehen. Wir sollten das Tier von der Farm zu einem anderen Haus im Dorf bringen, an das das Tier verkauft wurde. Vorab, vergesst alle Vorstellungen von kleinen, niedlichen Schweinchen mit Ringelschwanz, die a la Schweinchen Babe den Knudelinstinkt in einem wecken. Die Schweine hier sind gross, fett, dreckig, stinken und scheinen die Begruender des Sprichswort „Der frisst wie ein Schwein“ zu sein. Da waren also Corinna, Robin und ich und mussten dieses 200 Kilo Schwein durch das Dorf ziehen, nur leider wollte das Schwein nicht immer so, wie wir wollten. Ob es nun mal in eine andere Richtung wollte oder kurz stehen blieb bedeutete immer fuer uns eine enorme Kraftanstrengung, um das Tier wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Als es sich scliesslich auf der Strasse hinlegte und sich anfing im Dreck zu waelzen, mussten wir schliesslich anhalten, denn alles ziehen (meinerseits) und alles treten (von Robin aus) brachten das Tier erstmal nicht zum aufstehen. Nachdem ich jedoch den Gedanken aeusserte, dass wohl ein Tritt in die Kronjuwelen des Tieres es wieder etwas lebsamer machen wuerden, stand der Eber wieder auf, fast so als haette er mich gehoert. Auf dem Weg zum Haus des Kaeufers passierte ausser einem kleinen Angriff einer Hundemeute nicht mehr viel. Beim Abschied von unserem neuem Freund, gestand Robin uns, dass wir das Tier zur Schlachtbank gefuehrt hatten,... Schade, aber wenigstens bin ich schon einmal mit einem Schwein spazieren gegangen!

Eine andere unterhaltsame Freizeitgestaltung, mit der Robin fuer uns aufwartet, ist Stallmemory. Ihr alle werdet wohl Memory kennen, nun wir spielen das ganze etwas anders. Es gibt auf der Farm insgesamt 6 Staelle fuer die Schafe und es gibt insgesamt 21 Schafe, wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass das Inzestschafe sind und die alle miteinander verwandt sind, so aehnlich wie sich manche von denen sind. Corinnas und meine Aufgabe ist es also, jedes Schaf in seinen Stall zu stecken. Bis auf das einzige maennliche Schaf, das seinen eigenen Stall hat, muessen wir 20 Schafe auf 5 Staelle aufteilen. Eigentlich nicht so schwer denkt ihr, 20 durch 5 ist ja 4? Nichts da! Die haben ihre festen Plaetze! In einen Stall kommt zum Beispiel eine Schafmutter mit ihren 2 Kleinen. In einen anderen Stall kommen gleich 3 Erwachsene Schafe und 2 Kleine. Und waere diese Art von Memory nicht schon schwer genug, so muss man die sadistische Ader der Schafe bedenken. Oeffnet man einen Stall, um ein Schaf herauszunehmen um es in seinen richtigen Schlafplatz zu stecken, so wollen alle anderen Schafe im Stall mit aus buechsen, da die Viecher ja ihren verdammten Herdentrieb haben!!! Ahhh furchtbar :D

Manchmal passiert es aber auch, dass wir die Schafe aufteilen und auf einmal merken, oouups, da fehlt ja eins. Das fuerht uns zur naechsten Moeglichkeit der Freizeitgestaltung, Schaf-Fangverstecken. Das Spiel funktioniert wie folgt: Das Schaf (meistens ein Schaefchen) versteckt sich irgendwo auf der Farm, weil es irgendwann im Laufe des Tages den Anschluss zur Herde verpasst hat und Corinna und ich machen uns auf die Suche. Das vorletzte Mal hat es sich in der Naehe des Stalls versteckt und Corinna hat das Schaf aufopfernd gerettet, ohne dabei auf ihre eigene hygienische Verfassung zu achten. Heute aber, war das Schaf in der Naehe der Brutstaette der Enten und ist planlos durch die Gegend gestapft. Wir konnten das kleine Tier aber nicht einfach so einfangen, da es sonst wohl einfach Fersengeld gegeben haette und bei unsere Glueck bestimmt im Teich ertrunken waer. Also habe ich mich in bester Wolfsmanier an das Schaefchen angeschlichen. Nachdem ich einmal den ganzen Teich umrundert habe und mich durch das Dickicht an den Enten vorbeigeschlichen habe, versteckte ich mich hinter einem Stein und wartete, bis das Tier mit den Ruecken zudrehte. Mit meiner Hose in Tarnfarben und der Machete am Guertel habe ich wohl eher den Eindruck eines Wilddiebes gemacht, als der eines Hirten in Spee. Nichts destotrotz habe ich mich in bester Bundeswehrmanier an das nicht ganz so intelligente Tier angeschichen (Ich bin mir sicher, mein Vater waere Stolz auf mich gewesen!). Obwohl ich einmal fast ueber meine eigenen Fuesse gefallen waere und mir die Machete die ganze Zeit furchtbar laut gegen die Seite geschlagen hat (ich habe mich zwischendurch verflucht dass ich sie nicht vorher abgenommen hatte!) schaffte ich es, mich bis auf wenige Meter dem Schaefche zu naehern. Ich wollte mich scon drauf schmeissen, als es ploetzlich hinter den Beinen des (einzigen!) Pferdes vorbeigelaufen ist und sich es dort erstmal gemuetlich gemacht hat. Ich wollte das Pferd dann doch lieber nicht erschrecken, waehrend mein Kopf auf halber Hoehe der Beine und in perfekter Reichweite zum austreten war, weshalb ich doch noch ein wenig wartete. Letztendlich ging das Schaefchen doch weiter und ich schmiss mich mit einem Satz auf das Tier und trug es unversehrt zurueck zum Stall. Das waere ein toller Einsatz gewesen, haette mich das bloede Schaf auf dem Weg zurueck nicht auch noch getreten...

Freitag, 24. August 2012

Marvin, matas las cucarachas!

Wie es in jedem guten deutschen Haushalt den Fruehjahrsputz gibt, sobald die Baeume im Garten wieder etwas Gruen zeigen, so gibt es hier einen Besucherputz. Bevor eine neue groessere Gruppe von Besuchern kommt, wird das ganze Gelaende noch mal ordentlich geputzt und sauber gemacht. Nur ist das Saubermachen hier etwas anders, wie ich es von Deutschland gewoehnt bin. Denn hier wird dann nochmal ordentlich der Ziegenstall geschrubbt, die Schweine etwas sauberer gemacht und Erde vom Arbeitsplatz geschabbt. Ausserdem durfte ich heute eine besondere Art des Saubermachens erledigen, ich durfte Kakerlaken jagen! Mit Stiefeln, Hammer und Insektenspray bewaffnet, habe ich mich also auf den Weg gemacht unseren ungewuenschten Mitbewohnern den Gar aus zu machen. Im Gegensatz zu den Spinnen hier, sind diese kleinen Viecher nicht so schnell, stehen den haarigen 6-beinern aber in Sachen Groesse in Nichts nach und messen locker mal 3 bis 5 Zentimeter. Nun habe ich mir also die Frage gestellt, wo beginnt man denn am besten mit einer Jagd auf Kakerlaken? Da gibt es nur eins, man muss sie suchen. So durchstoeberte ich das Haus und wurde auch relativ schnell fuendig. Sie waren da, wo man sie am ehesten erwartet, aber am wenigsten hinwuenscht, naemlich in der Kueche. Waehrend Romelia den Vorratsschrank aufraeumte fielen immer mal wieder diese Insekten von den Tueten ab und wurden so gleich von mir gestellt. Obwohl es nie eine besonders erfreuliche Begegnung fuer einen von uns war und es anfangs noch ueberwindung kostete so richtig zu zutreten, habe ich doch nie am Ergebnis der vielen kleinen Duelle gezweifelt. Welch Ueberraschung, dass ich mit meinen 75 Kilo den kleinen Krabblern dann doch ueberlegen war. Rueckblickend muss ich aber sagen, dass das Insektenspray ihnen fast nichts ausmachte und meistens mein Stiefel zum Einsatz kam. Eins kann ich euch sagen, Kackerlaken jagen ist keine schoene und vor allem keine saubere Angelegenheit, nur war ich noch nie so froh wie heute, dass meine Stiefel eine so dicke Sohle haben!

Eine Frage die mich in den letzten Tagen auch wirklich beschaeftigt ist „Wie viele Quadratmeter haben eigentlich die Zellen in der JVA Saarbruecken?!“ Vielleicht sollte ich erklaeren, wie ich zu dieser Frage komme. Nachdem ich letzte Woche einen ganzen Tag damit verbracht habe, mein Zimmer hier etwas gemuetlicher zu machen, in dem ich mein Bett auseinander gebaut habe (mit Stahlsaege und Hammer), da es mir eh viel zu klein war und ein paar zusaetzliche Bretter als Regale angebracht habe wurde Corinna und mir erzaehlt, dass ab September ungefaehr 30 Arbeiter fuer die Goldmine auf der Granja leben werden. Da diese 30 Arbeiter von 6 Amerikanern begleitet werden und diese nun mal auf Einzelzimmer bestehen, muss halt noch ein Einzelzimmer her. Was waere da naheliegender, als Corinna und mich in ein Zimmer zu stecken? Zuerst troestete uns der Gedanke, dass wir ja noch ein paar Wochen Zeit haben, bis wir vor der logistischen Herausforderung stehen wuerden unsere Habseligkeiten in ein winziges Zimmer zu quetschen. Am Montag allerdings wurde uns dann gebeichtet, dass diese Arbeiter und die dazugehoerigen Amerikaner schon viel frueher kommen, naemlich bereits Mittwoch! Da wir dann ploetzlich nur noch 2 Tage Zeit hatten zusammen zu ziehen, wurde alles etwas hektischer. Ich hatte wohl einen netten Tag, denn ich shclug Corinna vor, dass sie ihr Zimmer behalten kann und ich zu ihr ziehe. Gesagt getan, wir verbrachten fast den ganzen Tag damit, es irgendwie zu schaffen in dem Zimmer alle Kleider und Nutzgegenstaende unter zu bekommen. Nun schlafe ich auf dem Boden, in meinem Moskitodom, Corinna immer noch in ihrem Bett und im ganzen Zimmer ist vielleicht noch ein Fleck freie Flaeche von einem Quadratmeter, der noch nicht mal zum hinsetzen reicht. Insgesamt leben wir nun auf 2 mal 3 Metern zusammen, was nicht ganz dem Komfort eines deutschen Zimmer entspricht. Vielleicht dem Standard einer Zelle in der JVA Saarbruecken, ich weiss naemlich ehct nicht, wie gross die sind. Wenn das jemand weiss, sagt es mir bitte. Aber eine gute Sache hat das Zusammenleben doch, danach ist jede Studentenwohnung in Deutschland absoluter Luxus!

Wo wir eben schon bei den Spinnen waren, meine Projektpartnerin hat da die Tage etwas lustiges erlebt: Als wir eines Abends ins Haupthaus gegangen sind, ist sie noch mal kurz zum frisch machen verschwunden. Es war als haette jemand einen Schalter umgelegt, denn sobald die Tuer des Badezimmers zu fiel und von innen abgeschlossen wurde, fing das Geschreie an. Als zu dem Schreien dann noch das verzweifelte Zerren am Tuergriff kam, der aber nicht auf ging, da die Tuer ja abgeschlossen war, fragte ich mich, ob Corinna denn vielleicht ein Problem haette. Zum Glueck wurde meine Frage schnell beantwortet, denn nach knapp 20 Sekunden durchgehenden Schreiens, flog endlich die Tuer auf und eine immer noch schreiende Corinna kam mir entgegen gerannt, die dann zwischen 2 Atemzuegen „Eine SSSSPPPPPPIIIIIINNNNNNNNNNNNEEEEEE!!!“ rief. Aha, das war also das Problemm, eigentlich ja kein Grund um so ein Theater zu veranstalten. Als Tierfreund der ich bin, habe ich mich dann natuerlich auf den Weg ins Bad gemacht, um mich um die kleine Spinne zu kuemmern, die durch Corinnas Schrei Attacke wahrscheinlich einen furchtbaren Schreck und Tinitus davon getragen hat. Zu meiner Ueberraschung war die Spinne gar nicht so klein wie ich dachte (Sie war doch um einiges groesser als die Kackerlaken) und seltsamer Weise war auch meine Sorge um das Insekt schlagartig verloschen. Nun gut, dann halt anders, dachte ich mir ging ins Wohnzimmer und holte mir einen Wanderstock um mich dann wenigstens um Corinna zu kuemmern, in dem sie wieder guten Gewissens das Bad benutzen kann. So einfach wie ich mir meinen heldenhaften Einsatz dann vorgestellt habe, war die Aktion aber nicht. Jedesmal, wenn ich nach der Spinne schlug, machte diese einen nicht zu unterschaetzenden Satz nach vorne und gab ordentlich Fersengeld. Wie bei Tom und Jerry jagte ich das Tier durch das kleine Bad, wobei, genau wie im Film, die dumme Katze, ich in dem Fall, die Maus, die Tarantula, nie trifft! Auch aehnlich wie bei Tom und Jerry hat wohl der Kluegere gewonnen, denn die Spinne suchte ihr Heil letztendlich in der Flucht und krabbelte in die Wand. Mit hochrotem Kopf, leicht ausser Atem und voll geschwitzt, drehte ich mich dann zu Corinna um und meinte stolz: “Der habe ich es aber richtig gegeben! Die kommt so schnell nicht wieder!“ Dann jage ich doch lieber Kakerlaken!

Mittwoch, 15. August 2012

Queen or Princess?

Was ich jetzt leiste, muss man wohl Vorarbeit nennen. Ich schreibe jetzt ohne Internetverbindung und werde das nachher dann hochladen. Dabei ist das Tippen gar nicht so einfach, habe im Moment 3 Finder verbunden, die Verletzungen sind aber nicht schlimm, nur verheilen die Wunden einfach nicht bei diesem Klima.
Erstmal eine gute Nachricht, den beiden Baby Ziegen geht es gut. Gestern haben wir eine vermisst und haben schon angenommen, dass sie gerissen wurde. Aber dank heldenhaften Einsatzes von Corinna wurde die kleine Ziege vor den geifernden Faengen der Hunde gerettet. Top! :D

So, jetzt ist es aber an der Zeit mal ein wenig von Coclesito zu erzaehlen. Das Dorf ist relative weitlaeufig und viele Leute sind hier zu Fuss unterwegs. Abe rim Gegensatz zu dem typischen lateinamerikanischen Stereotypen tanzen die Leute hier weder viel Salsa noch sind sie allzu gespraechig, aber das kommt who noch, wenn man sie alle etwas naeher kennt. Der Empfang naemlich, der uns hier bereitet wurde war sehr angenehm und herzlich.
Auf der Farm gibt es ingesamt 4 Haueser, die unterschiedlichen Nutzen haben. Ein Haupthaus, in dem die Kueche, der Versammlungssaal und einige Wohnraeume sind. Dann die Biblothek, in der Humberto wohnt und an welche die “Fernsehvarander” angegliedert ist. Dann noch 2 Wohnhaueser in denen mehrere kleine Zimmer fuer bis zu 3 Leute sind (Corinna und ich leben in jeweils einem von denen) und mehrere Grossschlafraeume fuer bis zu 20 Leute und mehr. Zusaetzlich zu den 4 Hausern gibt es noch eine kleine Huette fuer Robyn und Carlo, die hier auf der Farm helfen und arbeiten. An Tieren gibt es hier Schweine, Ziegen, Enten, ein Pferd und 2 Hunde (Blackie und Carnella).

Das war es soweit zu den Tieren und der Farm. Kommen wir zu den spannenden Dingen im Leben, zu den Feiern! Denn obwohl Coclesito dem Ruf eine Kaffs in jeder Form gerecht wird, hatten wir in unserer ersten Woche hier das Glueck, gleich beim jaehrlichen Dorffest dabei zu sein. Und das war gar nicht mal so schlecht. Am Mittwoch sind wir abends auf die Eroeffnungsfeier der Feierlichkeiten gegangen und haben die Kroenung der (Dorf)Koenigin und ihrer zwei Prinzessinen mitbekommen. Das Tolle hier in Panama ist, dass ich von jeder Position im Gemeinde“haus“ (eigentlich nur eine aspaltierte Flaeche, die mit Wellblech ueberdacht ist) eine super Sicht auf das Ganze hatte, denn mit durchschnittlichen 1,65 Metern ist der gemeine Panamanese nur minimal kleiner als ich. Sehr zu meiner Freude unterschied ich mich also nicht nur durch meine Hautfarbe sondern auch durch meine sich minimal unterscheidende Koerpergroesse, na toll. Bei knapp 200 (schwer zu auseinanderhaltenden) Panamesen und 2 Deutschen ist es nicht schwer zu sagen, wer da leicht auffaellt. Wenigstens waren mir nicht alle Leute auf der Feier unbekannt. Wir hatten am Tag zuvor schon ein Maedchen aus dem Dorf kennen gelernt. Auf der Feier hatte ich dann gehofft, dass sie mir das ganze etwas erklaeren wuerde, wozu sie dann leider doch nicht in der Lage war. Als ich sie endlich sah, wurde mir schlagartig bewusst, warum sie gemeint hatte, dass sie auf jeden Fall da sein wuerde... Sie war eine der Prinzessinen.

Samstag, 11. August 2012

Es sind Zwillinge

Buenos dias!
Dies ist also mein erster Beitrag von Panama aus und ich habe sogar eine gute Entschuldigung warum es der erste ist. In der Woche in der ich hier bin ist einiges passiert... dabei waren nicht alle Sachen erfreulich.
Ankunft war letzte Woche in Panama Stadt mit 14 anderen Freiwilligen. Die Stimmung schwankte zwischen wahnsinniger Vorfreude und bodenloser Muedigkeit (Weil manche von uns vor ein paar Kindern gesessen haben, die ein Fall fuer die strengsten Eltern der Welt von RTL 2 waren). Als wir dann um kurz nach 6 vom Flughafen richtung Panama Stadt fuhren, wurde uns erstmal bewusst was Daemmerung bedeutet. Innerhalb von 15 Minuten wurde es richtig dunkel. Anstatt Strassen auf denen sich die Menschen draengen und die Autofahrer im Wettstreit hupten, erwartete uns eine duestere Wolkenkratzerfront. Die Skyline von Panama Stadt bietet einen beeindruckenden Anblick, auch bei Nacht. Ohne grosse Umwege ging es zum relativ gemuetlichen Hotel und es gab das lang ersehnte Abendessen. Am naechsten Tag wurden wir von einem einheimischen Arzt auf Herz und Niere ueberprueft und durften dann mit Freude einen Marathon der panamesischen Imigrationsbuerokratie absolvieren (wobei das Amt extra fuer uns Austauschschueler von AFS geoeffnet wurde hat es doch mehr als 4 Stunden gedauert bis wir fertig waren).

Sonntags trennte sich die Gruppe und wir fuhren vom Busterminal in Panama Stadt zu unseren verschiedenen Einsatzorten. Hier ereignete sich fuer mich das erste kleine Drama. Am Abend zuvor hatte ich von meinem Laptop aus fast meine ganze neue Musik auf meinen Ipod ueberspielt, bis auf ein paar Kuenstler unter denen auch mein momentaner Favorit Macklemore war, fuer die der Platz nicht mehr reichte. Ich dachte mir, ich koennte das noch nachholen, aber pustekuchen! Als ich mich an jenem Sonntag kurz von der Gruppe absetzte und mein Gepaeck zurueck liess, war mir nicht bewusst, dass ich die Musik nie mehr auf meinen Ipod ueberspielen wuerde. Als ich zurueck kam, war mein Ipod ... noch da, aber statt dessen war der Laptop weg, unter den wachsamen Aufen von fast 20 Leuten kurzerhand entwendet. Relativ deprimiert machte ich mich mit Corinna (meiner Projektpartnerin), Lisa (einer weiteren AFS Teilnehmerin) und Lizzy (einer Begleiterin von AFS) auf den Weg nach Penonome, der Stadt, die am naechsten an meinem Ziel, Coclesito lag. In diesen 2 Stunden, in denen die abwechslungsreiche Landschaft von Panama (Dschungel, Dorf, Dschungel) an uns vorbei zog, fing ich an mir ein paar Gedanken ueber das kommende Jahr zu machen. Etwas deprimiert vom Verlust des Laptops waren meine Vorstellungen von dem Jahr in Coclesito auch eher weniger erfreulich. (In etwa so: Was mache ich 1 jahr ohne Internet? Wie wird das Leben in Coclesito? Werde ich mit den Menschen dort zurecht kommen? Werde ich mit der Sprache zurecht kommen? Und was mache ich 1 Jahr ohne Internet???) Nach unserer Ankunft in Penonome trennte sich die unsere Wege. Lisa wurde von ihrer Gastfamilie abgeholt und Lizzy und Corinna suchten was zu Essen. Ich wurde allein mit dem Gepaeck und Lizzys Mutter, einer reizenden Panamenesin, mit der ich ungefaehr 5 Worte sprechen konnte zurueck gelassen. Es dauerte nicht lange und ich, als grosser, blonder Deutscher, erweckte die Neugier der Einheimischen. Mein erster Kontakt mit einem richtigen Panamesen war auch irgendwie anders als ich ihn mir vorgestellt habe. Besagter Panamese war ein Mann im leicht fortgeschrittenen Alter, etwas zerschlissenen Kleidern und einer Abneigung allem gegenueber was Koerperhygiene betrifft. Nachdem er mich angesprochen hat und ich in meinem bescheidenen Spanisch "Ich verstehe sie nicht gut, ich bin aus Deutschland und spreche nur wenig Spanisch" zusammengereimt habe bemerkte ich noch etwas. Der Mann hatte fuer 2 Uhr mittags einen ueberaus beeindruckenden Alkoholpegel, was ihn wohl dazu veranlasste meine Worte komplett zu ignorieren. Als er schliesslich doch merkte, dass ich ihn nicht verstehe, machte er mehrmals die Geste fuer Geld und nach dem dritten mal war mir sofort klar, was er wollte: Noch ein Bier! Da ich aber weder ein Bier noch Lust hatte ihm mein Geld zu geben, suchte ich mein Heil in der Flucht. Er waere mir wohl ngefolgt, waere mir nicht Lizzys Mutter zur Hilfe geeilt. Nochmal Glueck gehabt!
Wenig spaeter wurden Corinna und ich von Humberto, Izis und Carlos abgeholt. Humberto ist der Leiter der Granja Alternativa und eine kleine Persoenlichkeit in Coclesito, Izis ist die Leiterin der Farm vor Ort (wenn Humberto mal nicht da ist) und Carlos arbeitet auf der Farm, hat sich aber auf der Fahrt als eher etwas schuchtern erwiesen. Obwohl die Strecke von Penonome nach Coclesito nur ca 27 Kilometer betraegt, wurde und schon vorher gesagt, dass die Strecke knapp 2 Stunden dauert. Mir war die ganze Zeit ueber nicht klar gewesen, wie man fuer so eine Strecke fast 2 Stunden brauchen kann. Aber in den schoenen Bergen von Panama mit den furchtbaren Schotterpisten sind 2 Stunden gar nicht so schlecht. Als wir endlich in Coclesito ankamen waren alle Insassen des Gelaendewagens gut durchgeschuettelt und mein Ruecken fuehlte sich an, wie nach einer Behandlung eines defekten Massagestuhls von Media Markt.
Die Granja Alternativa war so, wie sie auf den Bildern im Internet ausgesehen hat: schoen gruen und gemuetlich. Aber anders als auf den Bildern kamen uns bei der Ankunft 2 Kinder entgegen gestuermt, Deyda (9 Jahre) und Eyran (7 Jahre). Die beiden werden wohl fuer Corinna und mich im naechsten Jahr unsere indianischen Geschwister sein. Die beiden sind keine richtigen Panamenos sondern Noble-Woble (?! keine Ahnung, wie man das schreibt :D ) Indianer. Sie leben mit ihrer Mutter, Romelia, auf der Farm. Ich wuerde euch gerne noch mehr von der Farm erzaehlen, aber der Strom wird bald abgeschaltet...
Ich schreibe die Tage von vom Dorffest und dem Leben im Dorf. Hasta luego

PS: Der Titel kommt von der Geburt von zwei kleinen Ziegen heute morgen, echt suess :D Ich poste die Bilder noch!

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Panama Stadt hat 700 Einwohner. Das sind mehr als 1/5 aller Menschen in Panama! Wikipedia meint sogar, das es wirtschaftlich her eine Weltstadt ist! Hier liegen 8 der 10 grö0ßten Hochhäuser in Lateinamerika. Die Stadt wurde von den Spaniern 1519 gegründet und liegt heute am Ostende vom Panamakanal. Hier findet man auch die einzige Bahnverbindung im ganzen Land. Sie verbindet Panama Stadt mit Colón miteinander. Ich bin mal gespannt ob ich die fahren werde ;)

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